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Entgeltgleichheit sichert Frauenzukunft

Forderungen des KDFB zum Equal Pay Day
19.03.2014

KDFB und SkF zum Equal Pay Day 2014

Köln/Dortmund, 19.3.2014 – Zum Equal Pay Day, der bundesweit am 21. März unter dem diesjährigen Motto „… und raus bist Du?“ stattfindet, kritisieren der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) und der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) den Zusammenhang von Lohnungleichheit und Wiedereinstieg nach Familienzeiten. 
„Am Equal Pay Day wird in diesem Jahr besonders auf die Entgeltlücke durch familienbedingte Erwerbsunterbrechungen hingewiesen, die durch den Wiedereinstieg über Minijob und sogenannter kleiner Teilzeit sowie durch Niedriglöhne in von Frauen dominierten Berufsbranchen entsteht. Dieser Zusammenhang von Lohnungleichheit und dem Wiedereinstieg nach Familienzeiten muss deutlicher in der Öffentlichkeit dargestellt und von politisch Verantwortlichen als Handlungsauftrag verstanden werden“, fordern KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth und SkF-Bundesvor-sitzende Dr. Anke Klaus.
Minijobs, die vermeintlich attraktiv Familien- und Berufstätigkeit miteinander verbinden lassen, werden für viele Wiedereinsteigerinnen zu einer Falle. Einmal im Minijob finden Frauen häufig nicht mehr in eine sozialversicherungspflichtige Arbeit und bleiben im Minijob „kleben“. So kommen sie weder zu einer angemessenen Bezahlung noch zu einer später existenzsichernden Rente.
Einschränkungen der Erwerbstätigkeit in Lebensphasen mit stärkerer Übernahme von Familienverantwortung dürfen nicht zum Risiko der Altersarmut werden. KDFB und SkF setzen sich mit Blick auf Wiedereinsteigerinnen daher für ein Recht auf befristete Teilzeit (Rückkehrrecht) und eine familienfreundliche Arbeitskultur ein.
„Die Folgen von Lohnungleichheit betreffen besonders alleinerziehende Mütter, die oft trotz Erwerbstätigkeit aufstockende Leistungen beziehen müssen, um ihre Existenz und die ihrer Familien sichern zu können“, so SkF-Bundesvorsitzende Klaus. Lohndifferenzen halten Flachsbarth und Klaus für nicht länger hinnehmbar. „Wir brauchen zudem die monetäre Aufwertung von „typischen“ Frauenberufsfeldern sowie die Ermöglichung von Führungspositionen in Teilzeit“, ergänzt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth.
Beide Frauenverbände halten eine eigenständige Existenzsicherung auf der Basis einer gerecht entlohnten Berufstätigkeit für fundamental wichtig. In ihrem frauenpolitischen Handeln werden sie sich daher gemeinsam für die Verwirklichung besserer Lebensbedingungen und den Abbau sozialer Benachteiligungen von Frauen einsetzen.

Ute Hücker
Pressereferentin

Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichbe­rechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) unterstützt mit rund 10.000 Mitgliedern und 9.000 Ehrenamtlichen sowie 6.500 beruflichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in bundesweit 146 Ortsvereinen Frauen, Kinder, Jugendliche und Familien, die in ihrer aktuellen Lebenssituation auf Beratung oder Hilfe angewiesen sind. Sein Angebot umfasst u. a. 120 Schwangerschaftsberatungsstellen, 91 Betreuungsvereine, 37 Frauenhäuser, 36 Kindertageseinrichtungen, 34 Mutter-Kind-Einrichtungen, 31 Dienste der Kindertagespflege sowie 22 Adoptions- und 37 Pflegekinderdienste. Der SkF ist Mitglied im Deutschen Caritasverband.

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Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Equal Pay Day.

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