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Internationaler Frauentag

Internationaler Frauentag
Köln, 02.03.2009

KDFB zum Internationalen Frauentag:

Schluss mit Entgeltungleichheit

Am 8. März, dem Internationalen Frauentag, demonstrieren weltweit Frauen für die Stärkung von Frauenrechten, für mehr Gleichberechtigung, gleiche Löhne und bessere Arbeitsbedingungen. Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) unterstützt diese Ziele und setzt sich in Deutschland für deren Erreichung ein. Aktuell fordert der Verband die Verantwortlichen in Politik, Wirtschaft und Kirche auf, endlich für mehr Lohngerechtigkeit zwischen den Geschlechtern zu sorgen. „Es ist beschämend, dass wir heute immer noch für die Beseitigung jeder Form der Diskriminierung von Frauen kämpfen müssen“, stellt Ingrid Fischbach, Präsidentin des 220.000 Mitglieder starken Frauenverbandes, fest.

Ungleicher Lohn trotz gleichwertiger Arbeit, das ist für viele Frauen in Deutschland gängige Praxis. Ihr Verdienst ist bei gleicher, teilweise sogar besserer Qualifikation, deutlich geringer als der Lohn von Männern. Obwohl beide Geschlechter dem Grundgesetz nach gleichberechtigt sind, gibt es laut Statischem Bundesamt einen Entgelt-Unterschied von 24 Prozent. Damit liegt Deutschland europaweit auf dem viertletzten Platz. Für Fischbach ist dies „ein trauriges Zeichen, wenn Gleichstellung nur als Wort auf dem Papier steht.“

Der Katholische Deutsche Frauenbund sieht in dieser bestehenden Entgeltungleichheit ein zentrales gesellschafts- und frauenpolitisches Thema. „Es muss endlich Schluss sein mit einer solchen Ungerechtigkeit. Was für Männer selbstverständlich ist, muss auch für Frauen gelten. Deshalb fordern wir im Sinne des Internationalen Frauentages eine einheitliche Bewertung von Frauen- und Männerarbeit und die damit verbundene gleiche Bezahlung“, so die KDFB-Präsidentin. Dies ist nach Meinung von Ingrid Fischbach ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu einer tatsächlichen Gerechtigkeit.

Lohngerechtigkeit steht auch im Mittelpunkt des diesjährigen bundesweiten Equal Pay Day am 20. März. Das Datum markiert den Zeitraum, den eine Frau über den Jahreswechsel hinaus arbeiten muss, um das Vorjahresgehalt ihres männlichen Kollegen zu erreichen. Der Frauenbund wird sich mit einem Fachgespräch in Köln an dem Aktionstag beteiligen.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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