Bundesfest

1934 feierte der KDFB erstmalig ein Bundesfest und wählte dafür den 2. Juli – das Fest Mariä Heimsuchung. Die Initiative für ein solches Bundesfest entstand in der Zeit des Nationalsozialismus. Die Frauenbundfrauen wollten der Diktatur Hitlers trotzen und die innere Gemeinschaft des Frauenbundes im gemeinsamen Gebet stärken.
Die damalige Vorsitzende Dr. Gerta Krabbel schrieb: „Dieses Fest haben wir gewählt, um an dem Tag all unser Denken, Wollen und Tun als katholische Frauen hineinzugeben in den Schutz der Mutter unseres Herrn. Unser Bundesfest will den Gedanken der Hilfsbereitschaft und der sozialen Verantwortung wieder in den Mittelpunkt stellen. Die Welt muss spüren, dass es uns mit der christlichen Liebe sehr ernst ist.“
Mariä Heimsuchung erinnert an den Besuch, den Maria ihrer Cousine Elisabeth abstattete. Beide Frauen – unter außergewöhnlichen Bedingungen schwanger geworden – geben sich in dieser schwierigen Lebenssituation schwesterlichen Halt und Zuversicht. Maria wird als glaubensstarke Frau erfahrbar. In ihrem Lobgesang, dem Magnificat (Lk 1,46-55), preist sie Gott für das, was er ihr Gutes getan hat, und als den, der die Gewaltigen und Mächtigen vom Thron stürzt und die Machtlosen und Niedrigen erhebt.
Auch heute noch wird das Bundesfest in vielen Diözesanverbänden und Zweigvereinen begangen. Es ist ein gemeinsamer Anlass, miteinander zu feiern, sich dankbar der Gemeinschaft des KDFB und all seiner Aktivitäten zu erinnern sowie im gemeinsamen Gottesdienst Gott für all das zu danken.