Studienübergabe im Bundestag: Nordisches Modell ist wirksam!

Foto: Laurence Chaperon
Die neue rechtswissenschaftliche Studie „Nordisches Modell und Menschenhandel“ wurde an Bundesministerin Karin Prien und weitere Bundestagsabgeordnete übergeben. Mit dabei war auch KDFB-Präsidentin Anja Karliczek.
Das Nordische Modell kombiniert die Entkriminalisierung von Prostituierten mit Ausstiegshilfen, Prävention, einem Sexkaufverbot sowie dem Verbot von Bordellen und Zuhälterei. Die Analyse von Dr. Jakob Drobnik (Uni Erfurt) belegt: Das Nordische Modell reduziert Menschenhandel und organisierte Kriminalität, stärkt die Strafverfolgung, schützt Betroffene und fördert den gesellschaftlichen Wandel. Der Wissenschaftler analysierte dazu Daten aus Schweden, Norwegen und Frankreich, wo das Nordische Modell seit mehreren Jahren angewendet wird. Dort zeigt das Modell messbare Erfolge.
Der KDFB sieht in der Prostitution ein Geschäft gegen Würde und Menschenrechte. Die Bezahlung des sexuellen Zugangs zum Körper einer anderen Person stellt eine Form sexueller Gewalt dar und ist oftmals mit der Ausnutzung von Frauen in Notsituationen verbunden. Deshalb fordern wir die Einführung des Nordischen Modells als Maßnahme gegen das bestehende System der Prostitution und zum Schutz der in der Prostitution Tätigen!