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Ausweitung Minijobs stoppen!

Aus einem liegenden Glas fallen Geldmünzen
23.02.2022

Der KDFB ist Erstunterzeichner des Aufrufs „Ausweitung Minijobs stoppen!“ und protestiert damit gemeinsam mit anderen Verbänden gegen die geplante Ausweitung der so genannten Minijobs.

Der Aufruf fordert nicht nur die Abgeordneten aller demokratischer Parteien auf, dass derzeitige Vorhaben der Regierungskoalition zu stoppen, sondern spricht sich vielmehr für eine sozial gerechte Neuregelung haushaltsnaher Dienstleistungen, wie im Koalitionsvertrag angekündigt, aus. Aktuell ist vorgesehen, die Geringfügigkeitsgrenze bei geringfügig entlohnter Beschäftigung künftig in Kopplung an den gesetzlichen Mindestlohn zu dynamisieren: Steigt der Mindestlohn, was natürlich zu begrüßen ist, wird automatisch auch die Grenze, bis zu der eine Tätigkeit von Sozialabgaben befreit ist, ausgeweitet.

Minijobber*innen putzen in Privathaushalten, gehen einkaufen, übernehmen Gartenarbeiten oder die häusliche Pflege. Minijobs gibt es auch im Gewerbe in vielen Branchen, ob im Einzelhandel, in der Gastronomie, bei Zeitungsverlagen, in der Gebäudereinigung oder im Gesundheitswesen.

Minijobber*innen haben zwar wie alle anderen Beschäftigten in Vollzeit auch Anspruch auf Urlaub, Mutterschutz, Elternzeit und Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, doch Minijobs sind nicht sozialversicherungspflichtig, sondern ungesichert und bedeuten häufig Arbeit zu Niedriglöhnen. Aus Minijobs resultieren keine Ansprüche auf Leistungen aus der Arbeitslosen-, Kranken- oder Pflegeversicherung – und auch nicht auf Kurzarbeitergeld.

Der Frauenbundes setzt sich seit über hundert Jahren für eine eigenständige und menschenwürdige Existenzsicherung von Frauen ein.

Um den Aufruf auch selbst zu unterzeichnen, gelangen Sie hier auf die entsprechende Website.

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