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KDFB – Ohne Wenn und Aber: Sexuellen Missbrauch in der Kirche aufklären!

KDFB zum sexuellen Missbrauch in der Kirche: Gebete reichen nicht - es ist höchste Zeit für konsequentes Handeln
Köln, 18.10.2018

Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) zollt dem Hildesheimer Bischof Heiner Wilmer Respekt für sein konsequentes Handeln bei der Aufklärung von Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche durch Priester.

„Bischof Wilmer bleibt nicht bei Schuldbekenntnis und Bedauern stehen, sondern er geht den so schmerzhaften wie notwendigen Weg der schonungslosen Aufklärung. Wir stellen uns deshalb ausdrücklich an seine Seite in dem Bestreben, Vertuschungen und Versagen seines Vorvorgängers in Sachen Missbrauch klar zu benennen und so Aufarbeitung und Wiedergutmachung erst zu ermöglichen“, erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth.

„Die schonungslose Aufarbeitung der Delikte muss sein, wenn die Kirche Glaubwürdigkeit zurück gewinnen will. Täter und Taten sind – ungeachtet der Person, die Missbrauch begangen, bewusst verschwiegen oder vertuscht hat – zu benennen, auch wenn es schwer fällt“, stellt die KDFB-Präsidentin fest. Sie appelliert an alle Bischöfe, wie Bischof Wilmer mutig das zur Sprache zu bringen, was jahrelang unter dem Deckmantel der Verschwiegenheit stand. „Bitte denken Sie zuerst an die Betroffenen, die unter dem Missbrauch leiden, ihr Vertrauen in die Kirche und ihren Glauben verloren haben. Übernehmen Sie Verantwortung für grundlegende Reformen und lassen Sie nicht länger zu, dass Kinder und Jugendliche in der Kirche sexualisierte Gewalt erfahren“, so Flachsbarth.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

www.frauenbund.de

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