Statement zur Aussage von Nathalie Becquart bzgl. Frauenweihe
Zur Absage an eine Weihe von Frauen durch die Untersekretärin des vatikanischen Synodensekretariats, Nathalie Becquart, am 13.12.2022 äußert sich KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth.
„Der Katholische Deutsche Frauenbund und mit ihm zahllose Katholik*innen weltweit sowie die Mehrheit der deutschen Bischöfe und aller Delegierten auf dem Synodalen Weg stellen die Frage nach der Zulassung von Frauen zu den Weiheämtern ganz ausdrücklich. Denn der Zustand der Kirche zeigt mit beunruhigender Deutlichkeit, dass diese dringliche Frage nicht länger mit einem ‚Roma locuta‘ vom Tisch gewischt werden kann.
Sr. Nathalie Becquart verweist auf den römischen Ist-Zustand, unternimmt aber nicht den Versuch, diesen theologisch zu legitimieren. Für den KDFB ist die Forderung nach der Öffnung der Weiheämter für alle Getauften und Gefirmten zutiefst in der Gottebenbildlichkeit und in der Taufwürde begründet: Darin liegen unverlierbar Anspruch und Hoffnung auf echte Teilhabe und Geschwisterlichkeit in der Kirche – über den römischen Ist-Zustand hinaus.“