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30. Todestag Gertrud Ehrle

30. Todestag Gertrud Ehrle
Köln, 03.06.2015

„Sie war der Frauenbund.“

Zum 30. Todestag von KDFB-Präsidentin Gertrud Ehrle
Am 11. Juni 2015 jährt sich zum 30. Mal der Todestag von Dr. Gertrud Ehrle, Ehrenpräsidentin des KDFB. Von 1970 bis 1979 stand sie an der Spitze des Verbandes, von 1952 bis 1970 gehörte sie zum Präsidium, dem heutigen Bundesvorstand. Als eine von nur wenigen Frauen wurde sie als Laienauditorin zum Zweiten Vatikanischen Konzil berufen.
„Es ist sehr beeindruckend, mit welcher Energie und Leidenschaft sich unsere ehemalige Präsidentin Gertrud Ehrle über 50 Jahre für die Verbesserung der Lebenschancen und Mitwirkungsmöglichkeiten von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche einsetzte. Diese Lebensaufgabe und die vielen Verdienste, die sie für Frauen in Deutschland und weltweit errungen hat und die heute noch von Bedeutung sind, würdigen wir ausdrücklich“, stellt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth fest. Sie sei „der Frauenbund“ gewesen und habe wesentlich dazu beigetragen, dass sich der Verband dynamisch weiterentwickelte, so Flachsbarth.
Die 1897 geborene Ravensburgerin Gertrud Ehrle war eine engagierte Kommunikatorin und Netzwerkerin, deren Offenheit, Ernsthaftigkeit und Hartnäckigkeit innerhalb des Frauenbundes sowie von Verantwortlichen in Politik und Kirche anerkannt und geschätzt wurde. Sie dachte und handelte über nationale, politische und konfessionelle Grenzen hinweg, fand zahlreiche Verbündete für ihre Anliegen und schöpfte stets Kraft aus dem Glauben.
Zu ihren Verdiensten zählen u.a. die Gründung der Arbeitsgemeinschaft katholischer Frauenverbände und –organisationen, deren Geschäftsführung sie viele Jahre übernahm, die Mitgründung des Deutschen Frauenrates, den sie von 1960 – 1970 leitete, sowie die Mitgründung des Müttergenesungswerkes. Darüber hinaus knüpfte Gertrud Ehrle zahlreiche internationale Kontakte und gehörte zum Vorstand der Weltunion Katholischer Frauenverbände (WUCWO), deren Gründungsmitglied der KDFB war. Die Erfahrungen aus dieser Arbeit veranlassten den KDFB zum Bau von internationalen Studentinnenheimen. Für ihr unermüdliches Engagement erhielt sie 1965 den Orden Pro Ecclesiae et Pontifice sowie das Große Bundesverdienstkreuz.
Dr. Gertrud Ehrle, Ehrenpräsidentin des KDFB, starb am 11. Juni 1985 nach schwerer Krankheit in Ravensburg, wo sie auch begraben ist.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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