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50 Jahre Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils

50 Jahre Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils
07.12.2015

Den Geist des Konzils lebendig halten

Köln, 7.12.2015 – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) erinnert anlässlich des 50. Jahrestages zum Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils am 8.12.1965 an die Um- und Aufbrüche in der katholischen Kirche, die von diesem Ereignis ausgingen und die weiterhin realisiert werden müssen.
KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth stellt dazu fest: „Das Zweite Vatikanische Konzil bleibt nur lebendig, wenn wir uns an seine Grundlagen erinnern und den Geist der Erneuerung in unserer Kirche wachhalten. Für den Frauenbund bedeutet dies, seine Arbeit weiterhin an den wegweisenden Dokumenten des Konzils auszurichten.“ Dabei sei besonders der Frage nachzugehen, welche Beiträge Frauen im 21. Jahrhundert für eine glaubwürdige, missionarische und zukunftsweisende Kirche leisten können und wollen, so Flachsbarth.
Nach Ansicht des KDFB sind die pastoralen und theologischen Impulse des Konzils, die neuen Formen der Evangelisierung, Kommunikation und Beteiligung, die stärkere Verantwortung von Laien in Gemeinden und Verbänden oder neue Dienste und Ämter in der Kirche, die von Frauen und Männern ausgeübt werden, Beispiele für Veränderungen, die noch nicht abgeschlossen sind, sondern weiterentwickelt werden müssen.
„In unser Engagement für eine lebendige und partnerschaftliche Kirche fließt auch ein Aspekt aus der Botschaft an die Frauen am Ende des Konzils ein, der die Aufforderung enthält, den Geist des Konzils in Institutionen und Lebensbereiche zu bringen, damit er sie durchdringe“, so KDFB-Präsidentin Flachsbarth. Dies war stets ein Anliegen der ehemaligen KDFB-Präsidentin Dr. Gertrud Ehrle, die als Laienauditorin an der vierten Konzilsperiode (1965) teilnahm und die den Frauenbund für die Neuausrichtung in der Kirche sensibilisierte. Das Zweite Vatikanische Konzil sowie an die daran anknüpfende Würzburger Synode (1975) sind daher für den KDFB Maßstäbe zur aktiven Mitgestaltung der Kirche.
Zum Zweiten Vatikanischen Konzil hat die Theologische Kommission des KDFB das Buch „Die Tür ist geöffnet“ herausgegeben. Zu zentralen Konzilstexten enthält es Leseanleitungen aus Frauenperspektive. Berichte von Zeitzeuginnen und methodische Anregungen zur inhaltlichen Auseinandersetzung für die Arbeit in Gruppen sind die Besonderheiten dieses Bandes.
Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.

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