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Gesellschaft zusammenhalten

Gesellschaft zusammenhalten
Köln, 27.10.2016

KDFB ruft zu wertschätzendem Miteinander auf

Mit aller Entschiedenheit verurteilt der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) jegliche Äußerungen und Taten von Hass und Gewalt gegenüber Geflüchteten, ehrenamtlichen und hauptberuflichen Helferinnen und Helfern sowie gegenüber Vertreterinnen und Vertretern der repräsentativen Demokratie, die sich für gelingende Integration und ein angstfreies Miteinander in der Gesellschaft einsetzen.  

Für den KDFB nicht hinnehmbar sind Äußerungen, die mit einer Diffamierung von „Fremden“ und/oder anderen Religionen und Kulturen einhergehen. Die Zahl der Übergriffe auf Wohneinrichtungen für Geflüchtete und Gotteshäuser sowie die verbale und körperliche Gewalt gegenüber „Fremden“ ist für den KDFB besorgniserregend. „Wir verurteilen alle Anfeindungen und Angriffe auf Menschen, die sich aus Solidarität und Nächstenliebe für andere einsetzen und die einen wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft leisten“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth.

Die Gesellschaft braucht laut KDFB ein wertschätzendes Miteinander, auch in schwierigen Situationen. Der Frauenbund dankt daher den Verantwortlichen in Politik, Gesellschaft und Kirche für ihre deutlichen Positionen. Gleichzeitig ruft er Politik und Medien auf, ihre Vorbild- und Leitungsfunktion auch hinsichtlich ihrer Sprache und Kommunikation bewusst und verantwortlich wahrzunehmen. „Sie sind in besonderer Weise gefordert, durch bedachte Äußerungen zu einem Dialog zwischen den verschiedenen Gruppen beizutragen und den gesellschaftlichen Zusammenhalt sowohl durch Kommunikation als auch durch Handeln zu stärken“, so KDFB-Präsidentin Flachsbarth.

Nach wie vor hält der KDFB das Handeln der Bundesregierung im September 2015 angesichts der sich zuspitzenden humanitären Katastrophe in Europa für richtig und notwendig. Prioritär ist nach KDFB-Meinung, Armut und Fluchtursachen weltweit nachhaltig zu bekämpfen. Erforderlich ist auch eine konsequente Rückführung von Menschen ohne Bleiberecht, um die Aufnahmebereitschaft und –kapazitäten für jene, die des Schutzes in Deutschland bedürfen, nicht zu gefährden.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

Stellungnahme

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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