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„Mehr Frauen – mehr Demokratie“

19.06.2019

„Mehr Frauen – mehr Demokratie“: das Motto der diesjährigen Mitgliederversammlung des Deutschen Frauenrates, in dem der KDFB gemeinsam mit weiteren katholischen Frauenverbänden über die AG Kath mitarbeitet, war Programm!

Der erste Versammlungstag startete mit einem engagierten Grußwort von Elke Büdenbender, Richterin und Ehefrau des Bundespräsidenten. Sie fordert „wir sind die Hälfte der Welt und wir wollen die Hälfte der Macht.“ Am Rande der Versammlung gab es die Gelegenheit zum kurzen Austausch mit den KDFB-Vertreterinnen Vizepräsidentin Marianne Bäumler und Bundesgeschäftsführerin Christiane Fuchs-Pellmann.

Gemeinsam mit dem Frauenrat setzen wir uns weiterhin für Parität in den Parlamenten ein. Machen Sie mit: www.mehrfrauenindieparlamente.de.

Neben dem neuen Schwerpunktthema „Demokratie unter Druck, Krisenanalyse und Demokratie-Empowerment“ wurden u.a. folgende Anträge der AG Kath beschlossen:

„Rahmenbedingungen für NIPT nach Zulassung durch den Gemeinsamen Bundesausschuss schaffen“

Der Deutsche Frauenrat setzt sich dafür ein, dass, wenn molekulargenetische Bluttests zur Erkennung von Trisomien (NIPT) in den Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherung aufgenommen werden, die dafür nach dem Gendiagnostikgesetz vorgesehenen Beratungen vor und nach Diagnose sichergestellt und ausgebaut werden, und dass die Indikation die Anwendung von NIPT eng eingegrenzt und der Risikobegriff in der Schwangerschaft hinterfragt wird, damit Reihenuntersuchungen mit NIPT vermieden werden. Er setzt sich weiterhin für eine Stärkung der unabhängigen Beratung in der Schwangerschaft nach § 2a SchKG ein, z.B. durch einen Hinweis im Mutterpass. Der Deutsche Frauenrat setzt sich außerdem für die Stärkung kontinuierlicher begleitender Unterstützungsangebote für Eltern mit behinderten Kindern ein

„Zugang zur Gesundheitsversorgung für Menschen in Notsituationen sicherstellen“

Der Deutsche Frauenrat fordert die Bundesregierung auf, bürokratische und diskriminierende Hürden beim Zugang zur Gesundheitsversorgung abzubauen. Es sind Clearingstellen einzurichten, die den Anspruch einer Person auf Leistungen im regulären Gesundheitssystem klären und für Personen, die keinen Anspruch auf Leistungen einer Krankenversicherung haben, müssen staatlich finanzierte Möglichkeiten unabhängig von einem Sozialleistungsanspruch geschaffen werden. Das Menschenrecht auf Gesundheit steht jedem Menschen zu. Besonders in Notsituationen müssen Menschen Zugang zum Gesundheitssystem haben. Frauen sind durch Schwangerschaft, Geburt und erlittene Gewalt von Problemen bei der Gesundheitsversorgung verstärkt betroffen.

Die weiteren Beschlüsse finden Sie auf der Website des Deutscher Frauenrat.

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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