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Weltfrauenkonferenz Peking 1995

Weltfrauenkonferenz Peking 1995
Köln, 16.09.2015

KDFB zu 20 Jahre Weltfrauenkonferenz Peking

Zwanzig Jahre nach der 4. UN-Weltfrauenkonferenz von Peking erinnert der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) daran, dass die dort verabschiedeten Forderungen zur Stärkung der Rechte von Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter weiterhin umgesetzt werden müssen.
„Es ist anerkennenswert, dass sich seit der Weltfrauenkonferenz die Lebenssituation von Frauen verbessert hat und Frauenrechte stärker im Blick sind. Leider sind die vollständige Gleichberechtigung von Frauen und Mädchen und besonders die Abschaffung jeglicher Gewalt gegen Frauen noch nicht erreicht. Hier ist politisches Handeln weiterhin gefordert“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Die Bundesregierung müsse daher an ihre Verpflichtungen aus der Aktionsplattform von Peking erinnert werden, so Flachsbarth.
Im Anschluss an die Weltfrauenkonferenz (4.- 15.9.1995), an der auch KDFB-Frauen teilnahmen, entschied der Frauenbund, sich verstärkt mit drei Themenfeldern zu befassen: Beteiligung von Frauen an Entscheidungsprozessen in Kirche und Gesellschaft, Förderung wirtschaftlicher Rechte von Frauen in Ökonomie und Ökologie und Bekämpfung von Frauenarmut weltweit.
Nach KDFB-Meinung ist der Abbau von Diskriminierungen in allen Lebensbereichen notwendig, um eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen zu ermöglichen. Dazu zählen Themen wie gerechte Entlohnung, Alterssicherung, beruflicher Wiedereinstieg nach Erwerbsunterbrechungen, Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege oder gleichberechtigte Zugänge zu Führungspositionen. „Das Ziel von Peking, die Gleichstellung der Geschlechter in allen Bereichen der Gesellschaft zu fördern und Frauenrechte als Menschenrechte überall zu verankern, muss zielorientiert, verbindlich, dauerhaft und in einem überschaubaren zeitlichen Rahmen umgesetzt werden“, stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest.
Der KDFB begrüßt, dass die weltweite UN-Women-Kampagne zu „Peking +20“ eine Überprüfung der 1995 beschlossenen Aktionsplattform ermöglichte. Für die weltweite Perspektive ist wichtig, dass innerhalb der Post-2015-Agenda für nachhaltige Entwicklung, die beim UN-Gipfeltreffen (25.- 27.9.2015 in New York) vorgestellt wird, die zentrale Rolle der Geschlechter und die Stärkung von Frauen und Mädchen betont wird.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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