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Gleichberechtigung als Dauerbaustelle

Arbeitsgruppe diskutiert im Büro
Köln, 05.03.2021

Am 8. März 2021 feiert der Internationalen Frauentag in Deutschland sein 110-jähriges Bestehen. Damals gingen Tausende Frauen auf die Straße und demonstrierten für bessere Arbeitsbedingungen, gerechte Löhne, Bildungschancen und Gleichberechtigung. „Seitdem hat sich viel für die Rechte der Frauen getan. Allerdings ist es unverständlich und beschämend, dass die tatsächliche Gleichberechtigung der Geschlechter trotz Festschreibung im Grundgesetz noch immer nicht erreicht ist“, stellt Maria Flachsbarth, Präsidentin des Katholischen Deutschen Frauenbundes e.V. (KDFB) fest.

Nach Einschätzung des KDFB scheint die Gleichstellung der Geschlechter für Politik, Wirtschaft, Arbeitgeberverbände und kirchliche Organisationen eine Dauerbaustelle zu sein. „Natürlich tut sich immer irgendetwas. Mal mehr, mal weniger. Aber wir können nicht erkennen, dass Benachteiligungen von Frauen im Beruf, im alltäglichen Leben, bei der Vereinbarkeit von Familie und Sorgearbeiten oder in der Alterssicherung mit einem guten Ergebnis beendet werden. Das zeigt sich verschärft in der Corona-Pandemie, wo noch mehr als sonst von Frauen erwartet wird, dass sie die Systeme Familie, Kita, Schule, Pflege, Gesundheit stützen, trotz ihrer Ängste um den Verlust des Arbeitsplatzes und aller finanziellen Einbußen“, so Flachsbarth.

In diesem Jahr findet der Internationale Frauentag nur zwei Tage vor dem Equal Pay Day statt, dem internationalen Aktionstag für gleiche Bezahlung von Frauen und Männern. Ein Grund mehr für den KDFB, Chancengleichheit, Gleichberechtigung und Lohngerechtigkeit ohne Wenn und Aber zu fordern. „Wer Frauen schwächt, diskriminiert oder ihre Leistung nicht genauso respektiert und finanziell honoriert wie die von Männern, macht sie zu Verliererinnen und schadet der Gesellschaft. Wenn Deutschland als weltweit fortschrittliches und modernes Land gelten will, dann haben Frauen und ihre Rechte dauerhaft eine hohe Priorität“, erklärt die KDFB-Präsidentin. Sie appelliert an Entscheidungsträger*innen, sich konsequent und zielgerichtet für die Ab-schaffung jeglicher Ungleichheit einzusetzen, um der Verpflichtung aus Artikel 3 des Grundgesetzes Rechnung zu tragen.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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