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Synodaler Weg – erste Zwischenbilanz

Eine Chance für die ganze Kirche - Der KDFB zum Start der Synodalversammlung
Köln, 02.09.2020

Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) knüpft konkrete Erwartungen an den Synodalen Weg und die Regionalkonferenzen, die am 04.09.2020 bundesweit an fünf Orten stattfinden. „Der Prozess ist eine große Chance für die Kirche. Deshalb wollen wir offene, wertschätzende und konstruktive Beratungen. Am Ende des Tages sollen Ergebnisse stehen, die mehrheitlich gefunden wurden und die konkrete Perspektiven zur Weiterarbeit beinhalten“, erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth.

Die Regionalkonferenzen befassen sich mit ersten Positionen der Synodalforen „Frauen in Diensten und Ämtern in der Kirche“ und „Leben in gelingenden Beziehungen – Liebe leben in Sexualität und Partnerschaft“. Beide Themen sind Kernanliegen im Frauenbund. KDFB-Frauen aus mehreren Diözesanverbänden begleiten daher am 04.09.2020 die Regionalkonferenzen und machen an den Veranstaltungsorten mit Transparenten und in Gesprächen darauf aufmerksam, dass der Synodale Weg ein Ziel haben muss: eine geschlechtergerechte und partnerschaftliche Kirche, in der Frauen und Männer gleichberechtigt Verantwortung übernehmen.

„Wir sehen die Geschlechterfrage als Seismograph für die Zukunftsfähigkeit der Kirche. Die Beteiligung von Frauen an Diensten und Ämtern, die schon jetzt ohne Weihe wahrgenommen werden können, muss deutlich erweitert werden. Außerdem ist es für eine partnerschaftliche und zukunftsfähige Kirche dringend erforderlich, Frauen den Zugang zu allen Ämtern zu öffnen. Sie aufgrund ihres Geschlechtes zu benachteiligen widerspricht der Gottesebenbildlichkeit jedes Menschen“, so Maria Flachsbarth.

KDFB-Vizepräsidentin Birgit Mock, die gemeinsam mit dem Aachener Bischof Helmut Dieser das Forum „Leben in gelingenden Beziehungen“ leitet, stellt fest: „Sexualität gehört zum Menschsein, ist von Gott gewollt und hat ihren eigenen Wert. Sie soll selbstbestimmt gelebt und verantwortungsvoll gestaltet werden können, sei es in der sakramentalen Ehe oder in einer auf Dauer und in Treue angelegten Paarbeziehung. Wir wollen glaubwürdig zu gelingenden Beziehungen beitragen – unabhängig von den sexuellen Orientierungen und der geschlechtlichen Identität der Menschen.“

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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