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Ausdrückliches Nein zu organisierter Sterbehilfe

Ausdrückliches Nein zu organisierter Sterbehilfe
Köln, 13.12.2012

Leben fördern statt Tod verkaufen

KDFB gegen organisierte Sterbehilfe
Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) unterstreicht seine Forderung nach einem gesetzlichen Verbot jeglicher Form von organisierter Sterbehilfe. Stattdessen sollen Palliativmedizin, Hospizarbeit und die Unterstützung pflegender Angehöriger stärker ausgebaut und intensiv gefördert werden. Eindringlich appelliert der Verband an die Bundesregierung, im Sinne der Menschenwürde zu entscheiden und Geschäfte mit Leben und Tod zu unterbinden.
Im Rahmen der aktuellen Diskussionen um das Gesetz zur Strafbarkeit der gewerbsmäßigen Förderung der Selbsttötung erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbart: „Angebote, die anstatt einer mitmenschlichen lebensbejahenden Begleitung den Suizidwunsch eines verzweifelten Menschen organisatorisch unterstützen, lehnen wir entschieden ab. Eine herbeigeführte Lebensverkürzung widerspricht ebenso unserer christlichen Werthaltung wie eine um jeden Preis und mit allen Mitteln erzwungene künstliche Lebensverlängerung.“
Der KDFB setzt sich dafür ein, auf breiter gesellschaftlicher Basis eine Kultur der Begleitung in Krankheits- und Krisensituationen sowie am Lebensende zu schaffen, die das Leben in seiner Endlichkeit anerkennt und den Bedürfnissen der Menschen nach Nähe und Fürsorge entspricht. Gerade angesichts des demografischen Wandels müssen laut KDFB günstige Rahmenbedingungen etabliert werden, damit Menschen auch im Alter gesellschaftlich integriert sind. Der Angst vor Einsamkeit oder der Befürchtung, für andere eine Last zu sein, wird damit frühzeitig entgegengewirkt.
„Wir fordern die Verantwortlichen in Kirche, Gesellschaft und Politik auf, konkrete Maßnahmen zu ergreifen, um Palliativmedizin, -pflege und Hospizdienste stärker zu fördern und sie in Einrichtungen der Alten- und Behindertenpflege fest zu verankern“, so Flachsbarth. Diese Form der Lebensbegleitung kann dazu beitragen, dass Sterben und Tod enttabuisiert werden und einen festen, würdevollen Platz in der Gesellschaft erhalten.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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