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Ehrenamt stärken und angemessen honorieren

Ehrenamt stärken und angemessen honorieren
Köln, 03.12.2012

KDFB zum Internationalen Tag des Ehrenamtes am 5. Dezember

Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) stellt am Internationalen Tag des Ehrenamtes die Honorierung und zuverlässige Förderung des ehrenamtlichen Engagements in den Mittelpunkt. „Ehrenamtliche leisten einen unverzichtbaren Beitrag für eine demokratische Gesellschaft und für soziale Gerechtigkeit. Dieser freiwillige Einsatz verdient Dank, Respekt und eine bessere Anerkennung“, erklärt Beate Born, Vizepräsidentin des KDFB.
Vor allem Frauen gewährleisten kontinuierliches ehrenamtliches Engagement. Sie setzen sich ein für sozial- und frauenpolitische Themen, für caritative Anliegen, initiieren Projekte, übernehmen Leitungsverantwortung und gestalten Kirche und Kommune aktiv mit. „Diese freiwillige, oft sehr zeitintensive Arbeit ist von großer Bedeutung für das verbandliche Engagement und für das Gemeinwesen. Sie muss deshalb zuverlässig und angemessen honoriert werden, denn sie ist ein Garant für eine starke, mitmenschliche Gemeinschaft“, fordert Born. Der KDFB begrüßt daher die Absicht der Bundesregierung, die Ehrenamtspauschale von derzeit 500 Euro auf 720 Euro anzuheben. Dieser Betrag unterliegt weder der Steuer- noch der Sozialversicherungspflicht.
Gleichzeitig stellt KDFB-Vizepräsidentin Dr. Elfriede Schießleder eine Unverhältnismäßigkeit zwischen Ehrenamts- und Übungsleiterpauschale fest. Im Gegensatz zu ehrenamtlich Tätigen in Verbänden können Übungsleiter/innen 2.100 Euro steuerlich geltend machen; nach dem Willen der Bundesregierung demnächst 2.400 Euro. „Ich halte diese Ungleichbehandlung für nicht gerechtfertigt, denn es gibt zahlreiche Ehrenamtliche, die qua Wahlamt Leitungsfunktionen haben und auch Personalverantwortung übernehmen. Sie verfügen über die dafür notwendigen Kompetenzen, qualifizieren sich für diese Aufgaben nachweislich weiter und engagieren sich mit hohem Zeitaufwand für verbandliche Anliegen und die Weiterbildung der Mitglieder“, stellt KDFB-Vizepräsidentin Schießleder fest. Dieses Engagement müsse dem der Übungsleiter/innen gleichgesetzt und ebenso honoriert werden.
Nach Meinung von Born und Schießleder besteht weiterer Klärungs- und Handlungsbedarf bei der Anerkennung und Förderung Ehrenamtlicher: „Wir appellieren an die Bundesregierung, sich bei den aktuellen Beratungen zur Stärkung des bürgerschaftlichen Engagements für eine grundsätzliche Gleichbehandlung
Ehrenamtlicher einzusetzen, wenn sie in Verbänden, Einrichtungen oder im Sport vielfältige Verantwortungsbereiche wahrnehmen und kompetent ausfüllen.“

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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