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Weltbischofssynode 2015

Neuer Vatikan-Fragebogen
Köln, 12.03.2015

Drängende Fragen unserer Zeit

KDFB-Stellungnahme zur Familiensynode
Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) würdigt die Offenheit der „Lineamenta“ zur Vorbereitung auf die Weltbischofssynode im Oktober 2015 und beteiligt sich an der Beantwortung des Fragenkatalogs. Seine Einschätzungen zu ausgewählten Bereichen formuliert der KDFB auf Grundlage seines Positionspapiers „Leben in Beziehungen. Verbundenheit und Gebundensein in Ehe, Partnerschaft und Familie“.
Der KDFB bestärkt die Bischöfe in ihren Überlegungen für eine Familienpastoral, die sowohl die Ehe zwischen Mann und Frau als auch unverheiratet zusammenlebende Paare in den Blick nimmt. „Wir wünschen uns dabei die Einbeziehung einer offenen und realitätsnäheren Perspektive auf die Sexualität vorehelich/nicht verheiratet zusammenlebender Paare. Ebenso befürworten wir eine Öffnung für homosexuelle Paare, die den Segen Gottes für ihre Partnerschaft erbitten“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Außerdem mögen sich die Bischöfe für eine Pastoral einzusetzen, die Paare nicht nur als (mögliche) Eltern, sondern auch als Liebespaare begreift, die im Verlauf ihres Lebens versuchen, ihr gegebenes Versprechen immer wieder einzulösen.
Stellung bezieht der Frauenbund auch zur Weitergabe des Lebens. Dabei ermutigt der KDFB die Bischöfe, den Aspekt der Empfängnisverhütung auch unter gesellschaftspolitischem Blickwinkel im globalen Kontext zu diskutieren. KDFB-Präsidentin Flachsbarth weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass die Müttersterblichkeit, auch als Folge von zu rasch aufeinander folgenden Schwangerschaften, gesenkt werden müsse. „Dies ist ein immer noch nicht erreichtes UN-Millenniumsziel. Gleiches gilt für die Senkung der Kindersterblichkeit“, so Maria Flachsbarth.
Hinsichtlich der wiederverheiratet Geschiedenen dankt der KDFB den Autoren der Lineamenta für die zugewandte und sensible Sprache bei der Beschreibung von deren Lebenswelten. Gleichzeitig unterstreicht der Verband seine Forderung, die Suche und konsequente Umsetzung der bereits möglichen und kirchenrechtlichen Wege weiter voranzutreiben, um diesen Frauen und Männern den Empfang von Sakramenten zu ermöglichen.
Die Stellungnahme des KDFB zum Fragenkatalog „Lineamenta“ befindet sich unter www.frauenbund.de/themen-und-projekte/leben-in-beziehungen/.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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