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Amazonas-Synode: Schöpfung und Frauen gehören in den Mittelpunkt

Missbrauch von Ordensfrauen ist ein Verbrechen!
Köln, 07.10.2019

Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) wünscht der Amazonas-Synode, die bis zum 27.10.2019 in Rom tagt, mutige Entscheidungen im Sinne der glaubwürdigen Verkündigung der Frohen Botschaft. „Wir hoffen sehr, dass am Ende deutliche Positionen stehen, die den Menschen und der Kirche von Amazonien dienen und die darüber hinaus auch eine Bedeutung für die Weltkirche haben“, erklärt KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth.   

Mit Blick auf die Lebens- und Glaubenssituation der Menschen in Amazonien solidarisiert sich der KDFB besonders mit den dort tätigen Ordensfrauen. „Sie tragen wesentlich dazu bei, dass die Botschaft Jesu erfahrbar und der Glaube gelebt wird. Die Ordensfrauen übernehmen pastorale, seelsorgliche und diakonische Aufgaben und gestalten Gottesdienste. Die katholische Kirche erhält durch sie ein Gesicht“, so Flachsbarth. Dies sei umso wichtiger, da dort aufgrund des großen Priestermangels kirchliches Leben eine eigene Prägung hat und Eucharistiefeiern nur selten möglich sind. Spirituelle Begabungen der Ordensfrauen müssten deutlicher wertgeschätzt werden, ebenso sollten ihnen mehr Kompetenzen, Leitungsaufgaben und Dienstämter übertragen werden.

„Der KDFB hält es für dringend erforderlich, dass die an der Synode teilnehmenden Ordensfrauen bei der Schlussabstimmung ein Stimmrecht haben. Wenn Ordensbrüder als Nicht-Priester stimmberechtigt sind, dann muss dieses Recht auch Ordensfrauen zugestanden werden“, stellt Maria Flachsbarth fest. Das gesellschaftliche, politische und kirchliche Engagement von Frauen muss laut KDFB für den Lebensraum Amazonien, aber auch global, gestärkt und gefördert werden.

Von der Amazonas-Synode erwartet der KDFB wegweisende Signale, um dieses so verwundbare Gebiet zu schützen. Wirtschaftsweisen müssen sozial und ökologisch verträglich sein. „Als Christinnen, die einer Weltkirche angehören, wissen wir uns einer solidarischen und verantwortlichen Lebensweise verpflichtet, die die Rechte der Marginalisierten wahrt“, so Flachsbarth.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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