KDFB fordert Geschlechtergerechtigkeit als Regierungsziel

Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) fordert die künftige Bundesregierung auf, Geschlechtergerechtigkeit als Priorität in die Koalitionsverhandlungen aufzunehmen. Der Bundesausschuss des KDFB hat dazu am vergangenen Wochenende einstimmig den Beschluss „Geschlechtergerechtigkeit als Regierungsziel!“ verabschiedet.
KDFB-Vizepräsidentin Monika Arzberger betont: „Gleichberechtigung darf nicht als Randthema behandelt oder Kompromissen geopfert werden; sie muss ein zentrales Ziel jedes Regierungshandelns sein. Gerade angesichts wieder erstarkender frauenfeindlicher Tendenzen und im Kontext aktueller Debatten über Kürzungen im frauen- und familienpolitischen Bereich ist es wichtiger denn je, klare politische Maßnahmen für Geschlechtergerechtigkeit zu verankern.“
Der KDFB bekräftigt mit diesem Beschluss seine Forderung nach der Einführung eines bundesweiten Paritätsgesetzes. Zudem fordert der KDFB verpflichtende Gleichstellungs-Checks für alle Gesetzesvorhaben sowie die konsequente Überprüfung haushaltspolitischer Entscheidungen auf Bundesebene hinsichtlich ihrer Auswirkungen auf Frauen und Männer.
Der Beschluss umfasst zudem wesentliche Forderungen zur Förderung der finanziellen Unabhängigkeit von Frauen, zum Gewaltschutz auf nationaler und internationaler Ebene sowie zur Schaffung einer geschlechtergerechten Gesundheitsversorgung.
Der KDFB unterstreicht, dass diese Forderungen zentrale Elemente einer zukunftsfähigen Gesellschaft sind. „Geschlechtergerechtigkeit bedeutet soziale, wirtschaftliche und demokratische Stabilität“, erklärt Arzberger. „Sie zu stärken trägt zu einer gerechten Gesellschaft bei.“