Zu Ende? (zu Mk 13,24-32)
Zu Ende?
(zu Mk 13, 24-32)
Wenn der Feigenbaum sein Laub verliert,
lassen die neuen Blätter lang auf sich warten.
Aber dann, im April, ist in Jesu Heimat
der Frühling unumkehrbar da!
Es sind nicht die Schreckensbilder
von Sternensturz und Feuerregen,
Völkerkrieg und Verderben,
die uns hoffen und handeln lassen.
Es ist vielmehr das zarte,
doch unübersehbare,
das verletzliche und kühne Grün
der ersten Blätter, das uns ruft.
Öffnet die Tür!
Jetzt beginnt neues Leben, noch verborgen.
– Mir macht dieses Zeichen Mut,
erwartungsvoll zu leben.
Dorothee Sandherr-Klemp
Geistliche Beirätin des KDFB auf Bundesebene