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Auswertung des Vatikan-Familienfragebogens

KDFB will Alternativen zum Betreuungsgeld
30.01.2014

Köln, 30.1.2014 – Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) appelliert an die Deutsche Bischofskonferenz, eine deutliche Aus- und Bewertung der Ergebnisse des Vatikan-Fragebogens „Die pastoralen Herausforderungen der Familie im Kontext der Evangelisie-rung“ nach Rom zurückzumelden. Außerdem fordert der KDFB die Weiterarbeit mit den Ergebnissen der Befragung in Deutschland.
„Es ist notwendig, dass die Bischöfe nun das vielschichtige Meinungsbild zahlreicher engagierter Katholikinnen und Katholiken aus Diözesen, Verbänden und Organisationen zu Fragen von Ehe, Familie, Sexualmoral, zum Umgang mit wiederverheirateten Geschiedenen, oder mit gleichgeschlechtlichen Lebensgemeinschaften gut ausgewertet und mit klaren, ´ungeschönten` Worten als Beitrag aus Deutschland weiterleiten“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Zudem sollten sich Bischöfe und Laien selbst in die Pflicht nehmen und die Ergebnisse für eine weitere innerdeutsche Diskussion über Werte, Pastoral und moralische Standpunkte nutzen, so Flachsbarth. „Es ist eine Chance, jetzt Wege für eine glaubwürdige und zukunftsfähige Kirche zu ebnen“, stellt Maria Flachsbarth fest. Der KDFB wird sich daran konstruktiv beteiligen.
Mit Blick auf die Weltsynode wünscht sich der KDFB eine Diskussion, die aktuelle gesellschaftliche und kirchliche Realitäten wie z.B. die Vielfalt von Frauenbildern und Familienwelten, ein verändertes Rollenverständnis in Partnerschaften sowie Fragen von Sexualität, Empfängnisverhütung und vorehelichem Zusammenleben hinreichend erfasst. Zur Ehe als Lebenssakrament, das alle Lebensrealitäten und Gebrochenheiten wie schwierige Ehesituationen oder das Scheitern von Beziehungen beinhaltet, erwartet der KDFB große Offenheit und die Bereitschaft zu einem offenen Umgang mit Geschiedenen und Wiederverheirateten. „Realitäten müssen anerkannt und dürfen nicht ausgeblendet werden. Aufgabe der Kirche ist es, besonders bei jenen Menschen zu sein, deren Ehe trotz aller Bemühungen scheitert und die weiterhin zur Gemeinschaft der Glaubenden gehören möchten“, stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest. Der Frauenbund hatte sich besonders zu diesem Themenbereich im Fragebogen geäußert.
Ute Hücker, Pressereferentin
Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 200.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen und Männern in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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