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Organspende muss eine bewusste und freiwillige Entscheidung bleiben

Organspende muss eine bewusste und freiwillige Entscheidung bleiben
Köln, 26.06.2019

Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) bekräftigt den Beschluss seiner Bundesdelegiertenversammlung, dass die Organspende eine bewusste und freiwillige Entscheidung bleiben muss. Eine Widerspruchslösung lehnt der Verband ab. 

„Eine Lösung, die davon ausgeht, dass jedem Menschen Organe entnommen werden dürfen, der nicht ausdrücklich widersprochen hat, wäre sowohl mit dem Selbstbestimmungsrecht des Menschen als auch mit dem Recht auf körperliche Unversehrtheit unvereinbar“, betont KDFB-Präsidentin Maria Flachsbarth anlässlich der heutigen Debatte zum Thema im Deutschen Bundestag.

Der KDFB unterstützt nachdrücklich und vorbehaltlos das Ziel, in Deutschland mehr lebensrettende Organtransplantationen zu ermöglichen. Er begrüßt auch die kürzlich beschlossenen Regelungen im Transplantationsgesetz, mit denen strukturelle und finanzielle Hemmnisse für Transplantationen in Kliniken angegangen werden sollen.

Gleichzeitig müssen laut KDFB Informations- und Beratungsangebote zur Organspende ausgebaut werden. Zusammen mit zivilgesellschaftlichen Akteurinnen und Akteuren sowie den Kirchen und Religionsgemeinschaften gelte es, passgenaue Maßnahmen zu entwickeln, die Menschen dazu ermuntern, sich mit der Thematik, im Idealfall auch gemeinsam mit ihren Angehörigen, auseinanderzusetzen.

„Eine rechtzeitig und ohne psychischen Druck gefasste Entscheidung für oder gegen eine Organspende kann eine große Entlastung sowohl für das persönliche Umfeld als auch das medizinische und seelsorgliche Personal bedeuten“, so Flachsbarth. Der KDFB appelliert an alle Personen, die zur Organspende bereit sind, dies in einem Organspendeausweis entsprechend zu dokumentieren.

Gabriele Klöckner
Journalistin

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