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Alterssicherung von Frauen ist gesellschaftliche Aufgabe

Erziehungsleistungen von Frauen gleich bewerten!
Köln, 17.12.2012

Der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) setzt sich vehement für eine zukunftsfähige Alterssicherung von Frauen ein und fordert bei der anstehenden Rentenreform eine besondere Berücksichtigung der Mütter, die vor 1992 Kinder zur Welt brachten. Sie werden bisher mit nur einem Entgeltpunkt pro Kind bei der Rente bewertet und nicht wie jüngere Mütter mit drei Punkten.
„Uns ist klar, dass aufgrund der knappen Mittel im Bundeshaushalt nur ein schrittweiser Einstieg in die Verbesserung der Rentenleistungen für ältere Mütter erfolgen kann. Aber wir fordern eine Veränderung noch in dieser Legislaturperiode“, erklärt KDFB-Präsidentin Dr. Maria Flachsbarth. Eine Höherbewertung von Kindererziehung und Familienarbeit ist nach Meinung des Verbandes, in dem 220.000 Frauen organisiert sind, dringend notwendig, um dem Risiko der Altersarmut von Müttern entgegenzuwirken. Dies betreffe alle Frauengenerationen, so Flachsbarth.
Im Rahmen aktueller Diskussionen um Alterssicherung und Altersarmut  stellt KDFB-Präsidentin Flachsbarth fest: „Die heutige Alters- und Erwerbsarmut ist das Ergebnis gesellschaftlicher Rahmenbedingungen vergangener Jahre. Davor dürfen wir nicht die Augen verschließen und auch nicht mit einem achselzuckenden Pech-gehabt auf Haushaltsbelastungen verweisen.“
Frauen, egal welchen Alters, dürfen laut KDFB nicht zu Lückenbüßerinnen der Gesellschaft werden. Vielmehr geht es darum, Ursachen von Altersarmut zu beseitigen und sich für familienfreundliche Arbeitszeiten, gerechte Löhne, die bessere Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Pflege oder den stärkeren Ausbau von Kinderbetreuungsplätzen einzusetzen. „Die Alterssicherung von Frauen ist eine gesellschaftliche Aufgabe und eine Frage der Geschlechtergerechtigkeit. Daran muss sich eine zukunftsfähige Arbeits- und Rentenpolitik messen lassen“, lautet der Standpunkt des Frauenbundes.

Ute Hücker
Referentin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit

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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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