Hanna-Renate Laurien
5. Todestag von Hanna-Renate Laurien
Hanna-Renate Laurien war eine beeindruckende Persönlichkeit, die im Frauenbund sehr verwurzelt war. Von 1966 bis 1983 war sie Mitglied im KDFB-Bundesvorstand, von 1983 bis 1987 Mitglied im Bundesausschuss. 1988 übernahm sie die Schirmherrschaft für den Ersten Ökumenischen Frauenkongress, den der KDFB gemeinsam mit dem Deutschen Evangelischen Frauenbund durchführte. Von 1996 bis 2004 übernahm sie den Vorsitz im KDFB-Diözesanverband Berlin.
Ganz besonders lag Hanna-Renate Laurien der Diakonat der Frau am Herzen. Als Vizepräsidentin der Würzburger Synode (1971 – 1975) verschaffte sie sich Gehör und Beachtung zum Thema „Ständiger Diakonat der Frau“. Gut zwei Jahrzehnte später sprach sie sich bei dem vom KDFB initiierten Theologischen Fachkongress „Diakonat – Ein Amt für Frauen in der Kirche – Ein frauengerechtes Amt?“ in Stuttgart gemeinsam mit Annette Schavan und Prof. Peter Hünermann für die Ordination von Diakoninnen aus. Sie liebte das offene Wort in der Kirche und forderte immer wieder einen nachhaltigen innerkirchlichen und ökumenischen Dialog.
Vielfach hielt sie in KDFB-Diözesanverbänden Vorträge zu Themen wie Verantwortung der Frau in der Kirche, Für eine Kirche des Dialogs, Katholisches Frauenbild, Die Frau in der Kirche, Frauenbewegung, Gerechtigkeit und Freiheit.
Als Hanna-Renate Laurien starb, sagte die damalige KDFB-Präsidentin Ingrid Fischbach während des KDFB-Bundesausschusses in Augsburg: „Wir sind dankbar, dass wir so lange von ihrem Mut, ihrer Erfahrung und ihrem politischen Weitblick profitieren durften.“