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KDFB fordert, mit Blick auf die Weltsynode aus der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung zu lernen

Köln, 16.02.2024

Köln, 16.02.2024 – Anlässlich der bevorstehenden Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz vom 19. bis zum 22. Februar fordert der Katholische Deutsche Frauenbund e.V. (KDFB) die Bischöfe dazu auf, die Erkenntnisse aus der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung (KMU) in die Weltsynode einzubringen und sich für weitreichende Reformen einzusetzen.

Die Ergebnisse der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung verdeutlichen den dringenden Reformbedarf der katholischen Kirche in Deutschland, da die Kirche in einer anhaltenden und sich zuspitzenden Vertrauenskrise verharrt. Die Missbrauchsfälle und deren schleppende Aufarbeitung sowie die mangelnde Gleichstellung von Frauen werden in der Untersuchung zusammen mit den hierarchischen und undemokratischen Strukturen und mangelnder Glaubwürdigkeit als Hauptgründe für einen Austritt aus der Kirche benannt.

KDFB-Vizepräsidentin Ute Zeilmann betont: „Der KDFB hat schon vor Jahren den dringenden Reformbedarf in den Bereichen Missbrauchsprävention und Gleichberechtigung von Frauen in allen Ämtern und Diensten der Kirche erkannt. Die Ergebnisse der Untersuchung bestärken uns in unserem Engagement für Veränderung in diesen Bereichen.“

Insbesondere im Hinblick auf die Weltsynode, deren Abschluss in diesem Jahr bevorsteht, fordert der KDFB von den deutschen Bischöfen, sich unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung sowie der Ergebnisse des Synodalen Weges für umfassende Reformen der kirchlichen Strukturen einzusetzen.

Der KDFB bestärkt die deutschen Bischöfe darin, das Thema Missbrauch strukturell zu bearbeiten und fordert sie auf, bei der Vorbereitung der Weltsynode die missbrauchsbegünstigenden Machtasymmetrien zwischen Klerus und Lai*innen sowie zwischen Männern und Frauen in der Kirche in den Fokus zu rücken, um die systemischen Ursachen universalkirchlich zu bekämpfen. Darüber hinaus ermutigt der KDFB die deutschen Bischöfe, die Herausforderungen, die sich aus den Erkenntnissen der Kirchenmitgliedschaftsuntersuchung und der Weltsynode ergeben, als Chance des Kairos zu begreifen, um eine zukunftsfähige Kirche zu gestalten.

Statements im Vorfeld der Vollversammlung

Anlässlich der Frühjahrsvollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz veranstaltete der KDFB zusammen mit der KirchenVolksBewegung Wir sind Kirche und weiteren Reformkräften eine Pressekonferenz am 16.02.2024. In der Pressemappe finden sich Statements von:

  • Christian Weisner, Wir sind Kirche-Bundesteam
  • Prof.in Dr. Agnes Wuckelt, stv. Bundesvorsitzende der kfd, Mitglied des Synodalen Weges in Deutschland 2020-2023
  • Dorothee Sandherr-Klemp, Geistliche Beirätin des KDFB auf Bundesebene
  • Irene Krapf, Initiative Sauerteig
  • Miki Herrlein, #OutInChurch (wird nachgereicht)
  • Elisabeth Weißenhorn-Höfle, Maria 2.0 Augsburg
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Der Katholische Deutsche Frauenbund (KDFB) ist ein unabhängiger Frauenverband mit bundesweit 145.000 Mitgliedern. Seit der Gründung 1903 setzt er sich für eine gleichberechtigte Teilhabe von Frauen in Politik, Gesellschaft und Kirche ein.
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