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Stärken gegen Anti-Gender: Fachtagung am 30. November und 1. Dezember in Hannover

Berlin, Hannover, Köln, 27.11.2023

Anti-Gender-Diskurse sind mächtig und auf vielfältige Weise gewaltvoll. Die Fachtagung „Gender ohne trouble?! Anti-Gender-Diskurse und Gegenstrategien in Kirche und Gesellschaft“ vom 30.11. bis 01.12.2023 im Stephansstift Hannover analysiert diese Diskurse und will sprech- und handlungsfähig dagegen machen. 

Anti-Gender-Bewegungen, die die Rechte von Frauen, LGBTIQ*-Personen und die Zivilgesellschaft angreifen, erstarken europaweit. Anti-Gender verläuft als Brückenideologie mitten durch die Gesellschaft, kirchliche Räume und theologische Debatten und bedroht Menschen und Demokratie. Kirche, Politik und Zivilgesellschaft sind daher mehr denn je gefordert, diese Bewegungen zu kennen und zu verstehen, ihre Ideologie kritisch zu hinterfragen und sich klar dagegen zu positionieren. Die Tagung soll dazu einen Beitrag leisten.

Zum Einstieg der Fachtagung beleuchtet Soziologin Jasmin Siri historische und politische Grundlagen von Anti-Gender. Judith Rahner, Leiterin der Fachstelle Gender, GMF und Rechtsextremismus der Amadeu Antonio Stiftung, erläutert die Bedeutung von Anti-Gender für die extreme Rechte. Ruth Heß, Geschäftsführerin des Studienzentrums der EKD für Genderfragen, widmet sich in ihrem Vortrag der Frage, wie viel Theologie im Feindbild Gender steckt.

Beim Abendpodium diskutieren Lisi Maier, Direktorin der Bundesstiftung Gleichstellung, und Josephine Teske, Influencerin und Mitglied im Rat der EKD, wie Politik und Kirche handlungsfähige Allianzen gegen Anti-Gender-Bewegungen schmieden können.

Zwei umfangreiche Workshop-Phasen dienen schließlich der praktischen Vertiefung: Wie umgehen mit Anti-Gender, Hass und Hetze im Netz, im Bereich Gleichstellungspolitik, im kirchlichen Raum oder mit expliziten Angriffen auf die LGBTIQ*-Community? Den Themen Intersektionalität, hegemoniale Männlichkeit und dem Anti-Gender-Diskurs in Osteuropa sind weitere Workshops gewidmet.

Das gesamte Tagungsprogramm kann hier eingesehen werden: Programmflyer.

Die Tagung wird veranstaltet von der Bundesarbeitsgemeinschaft Kirche und Rechtsextremismus (BAGK+R), dem Studienzentrum der EKD für Genderfragen, dem Katholischen Deutschen Frauenbund e.V. (KDFB) und der Katholischen Erwachsenenbildung im Land Sachsen-Anhalt e.V. Sie wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ und durch das Ministerium des Innern und für Heimat im Rahmen des Bundesprogramms „Zusammenhalt durch Teilhabe“ sowie durch das Land Sachsen-Anhalt.

Redaktionen sind herzlich eingeladen.

Anmeldung und Pressekontakt:

Marie-Charlotte Merscher, Referentin im KDFB-Hauptstadtbüro
marie.merscher@frauenbund.de, Tel.: +49 221 / 860 92-36

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